Unsere Pfarrerin ist nun schon einige Zeit bei uns. Jetzt wird das Interview nachgeholt um sie ein bisschen besser kennen zu lernen.
Manuel Schäfer (MS): Wie soll man Sie ansprechen: Frau Pfarrerin Dr. Dagny von der Goltz?
Dagny von der Goltz (DvdG): Das wäre zu kompliziert. Frau von der Goltz oder Frau Pfarrerin. Frau Dr. von der Goltz nehme ich nur bei offiziellen Anlässen.
MS: Können Sie sich kurz vorstellen?
DvdG: Aufgewachsen bin ich in Durlach. Theologie studiert habe ich in Erlangen, dann führte der Weg quer durch die badische Landeskirche von Wertheim am Main über Heidelberg bis Bad Säckingen an der Schweizer Grenze und in den vergangenen 17 Jahren als Pfarrerin in Renchen im Ortenaukreis.
MS: Wo fühlen Sie sich daheim?
DvdG: Ich fühle mich in Baden daheim, besonders da, wo ich wohne. Momentan wohne ich in Nöttingen und fühle mich hier daheim.
MS: Haben Sie sich schon in Nöttingen eingelebt trotz Corona und fühlen Sie sich schon in Nöttingen angekommen und angenommen?
DvdG: Ja, das kann ich durchweg bestätigen. Ich bin gerne hier und denke, dass Corona mich nicht zu sehr beeinflusst. Ich habe viele Menschen kennengelernt in der Kirchengemeinde, Mitarbeiter und CVJM, sowie Kinder in der Schule. Aber eine Pfarrerin braucht drei bis vier Jahre, bis sie die Gemeinde kennt und ganz in der Arbeit angekommen ist.
MS: Warum sind Sie Pfarrerin geworden?
DvdG: Weil Jesus mich den Weg geführt hat und mich zu diesem Beruf berufen hat.
MS: Welche Beweggründe hatten Sie nach Nöttingen zu kommen?
DvdG: Das theologische Profil der Gemeinde hat mich sehr angesprochen. Ebenso, dass die Gemeinde recht lebendig ist, sowie das missionarische Interesse und die vielen Mitarbeiter.
MS: Was bedeutet für Sie der Leitspruch unser Kirchengemeinde: „Menschen zum lebendigen Glauben führen und begleiten“.
DvdG: Genial, fasst das Evangelium zusammen und ist mein Ziel.
MS: Welches ist Ihr Lieblingsvers in der Bibel?
DvdG: Mein Lieblingsvers ist mein Konfirmationsspruch.
Habakuk 3.18-19.
„Ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil; denn der Herr ist meine Kraft.“
MS: Welche Wünsche haben Sie für Nöttingen, die Kirchengemeinde und den CVJM Nöttingen?
DvdG: Mein größter Wunsch, dass der Leitsatz (siehe oben) sich immer stärker erfüllt und viele Menschen zum Glauben kommen und den Weg weitergehen. Für die Kirchengemeinde und den CVJM, dass wir eine gute geschwisterliche Zusammenarbeit haben.
MS: In der „Corona-Zeit“ ist es schwerer, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Was möchten Sie diesen Menschen sagen?
DvdG: Ich bitte sie um Geduld. Ich habe vor, länger in Nöttingen zu bleiben. Wir haben, so Gott will, viele Jahre Zeit, uns kennenzulernen. Das Kennenlernen findet statt, nur in der jetzigen Situation langsamer.
MS: Was bedeutet für Sie Kirche?
DvdG: Gemeinschaft der Menschen, die an Jesus Christus glauben und sich gegenseitig tragen. Ich kann mir Glaube nicht alleine vorstellen ohne die Mitchristen. Alleine gehe ich ein und komme im Glauben nicht voran.
MS: Was bedeutet für Sie der CVJM Nöttingen?
DvdG: Ich habe den Eindruck, dass der CVJM eine sehr fröhliche und kreative Kinder- und Jugendarbeit betreibt. Ich freue mich, die fröhlichen Kinder im Gemeindegarten von meinem Arbeitsfenster aus zu beobachten.
MS: Was sehen Sie als Ihre wichtigste Aufgabe in Nöttingen?
DvdG: Momentan ist die wichtigste Aufgabe der Gottesdienst und die Seelsorge.
MS: Können Sie mir bitte spontan auf die Stichwörter antworten?
Farbe: rot
Tier: Katze
Urlaubsort: Deutschland
Hoffnung: … lässt nicht zu Schande werden
Vertrauen: … auf Christus und Grundlage für gute Beziehung
Leben: … lohnt sich nur mit Christus. Echtes Leben gibt es nur mit Jesus.
Gott: ... werde ich in diesem Leben nie ganz erfassen, er ist so unendlich groß
Nöttingen:... bin ich gespa nnt darauf, was ich noch alles entdecken und kennenlernen werde.
Hobbys: …. Garten und Fotografieren und Zoos.
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen eine gute segensreiche Zeit bei uns in Nöttingen. Gott sei mit Ihnen.
Manuel Schäfer